Marillen-News

Den Marillen auf den Kern gefühlt!

Den Marillen auf den Kern gefühlt!

Beständig und dauerhaft

Die Wahrheit liegt im Kern

Der Marillenkern ist im Gegensatz zur Frucht, die saisonal abändern kann, gleichmäßiger ausgebildet und stellt daher ein sehr beständiges Sortenmerkmal dar. Der Stein lässt sich außerdem fast unbegrenzt aufbewahren und ist eine gute Vergleichsbasis für spätere Bestimmungsübungen. Je nach Sorte sind vor allem die Größe und Dicke, die Form und Farbe des Steines charakteristisch ausgeprägt. Wenn man die Steine verschiedener Marillensorten genauer betrachtet, wird die Unterschiedlichkeit augenscheinlich.

Rücken und Bauch

Der Marillenstein hat Profil

Die Form des Marillensteines ist je nach Sorte sehr charakteristisch und verdient die größte Beachtung.
Mit einem Blick oder Fingerdreh lässt sich erkennen, ob der Kern dicksteinig oder flachsteinig ist. Bauch und Rücken des Marillenkernes sind ebenfalls sehr aufschlussreich: Die Bauchansicht zeigt eine Hauptkante und zwei mehr oder weniger gut ausgebildete Nebenkanten. Bei einzelnen Sorten tritt die Hauptkante stark hervor und bildet ein sehr prägnantes Erkennungsmerkmal. Auf der gegenüberliegenden Seite zeigt sich der Rücken, der entweder gut verwachsen ist oder Öffnungen und Spalten aufweist.

Leicht oder schwer

Die Lösbarkeit des Steines

Die Lage des Steines innerhalb der voll ausgereiften Frucht ist sehr aussagekräftig und gilt als sortentypisches Merkmal. Der Stein liegt entweder hohl in der Frucht und ist gut lösend, oder er schließt direkt an das Fruchtfleisch an, was eine schlechte Lösbarkeit mit sich bringt. Im modernen Marillensortiment überwiegen Sorten, die sich leicht und vollständig vom Fruchtfleisch lösen. Bei einzelnen Sorten bleibt immer ein Stückchen vom Fleisch am Kern hängen und identifiziert damit so manche alte Marillensorte.
Als zusätzliche Bestimmungshilfe kann noch der ölhältige Same verkostet werden, der je nach Sorte süß bis bitter schmeckt.